Das Erzgebirge im Herbst 1813
Durchzüge, Einquartierungen und Gefechte - das Leben unter Kriegsbedingungen

Nunmehr trennen uns 200 Jahre von den Ereignissen des Jahres 1813.

Mit dem Untergang der Grande Armee in Russland 1812 , wollte Napoleon I. noch lange nicht seine Herrschafts-ansprüche über das feudale, marode Europa, in dem sich nunmehr nationalstaatliche Strukturen entwickeln wollten, aufgeben. Nach seiner eiligen Rückkehr aus dem „ungastlichen“ Russland formierte er auf gewohnt geniale Art und Weise ein neues Heer.

Die Verluste des Russlandfeldzuges, vor allem an Unteroffizieren, die als erfahrene Ausbilder unentbehrlich waren, zeigten sich schon bald verheerend. Noch zeichnete sich Napoleon mit durchdachter und dem Gegner weit überlegener Übersicht aus. Siege bei Großgörschen und Bautzen im Mai wurden aber zu teuer erkauft. Auch der Waffenstillstand von Poischwitz bei Jauer (Schlesien), der das Heranführen von Kräften aus Spanien der Kanalküste etc. für Napoleon ermöglichen sollte, stärkte jedoch eher das Lager der Verbündeten Russen und Preußen, vor allem durch den Beitritt Österreichs in die Allianz.

Der Gegner wendete eine neue Taktik an, die in der Zermürbung durch Ausweichen einer vorzeitigen Haupt-schlacht zu Tage trat.

Der Herbstfeldzug mit neuer Kräftekonstellation zeigte mit dem Höhepunkt der Völkerschlacht bei Leipzig vom 16.- 19. Oktober den Untergang des Siegessternes Napoleons an. Die Völker Europas, die sich als Befreite und Sieger wähnten, fielen aber in eine neue Unfreiheit zurück. Geblieben ist, dass Napoleon den feudalen Häuptern Europas solche Schläge erteilte, von denen sie sich nie wieder erholten.

Letztendlich hatte ein neues Zeitalter begonnen.
Von der Eröffnungsveranstaltung
(eine) lebendige Geschichte in Bildern

Eine Ehrenformation des Grenadierbatailons "von Spiegel" war angetreten. Pünklich um 10:30 Uhr eröffnete Museumsleiter Hans-Jürgen Donner die Ausstellung. Im Anschluss konnten viele Schaulustige die erste historische Darstellung zu den Ereignissen im Erzgebirge 1813 bestaunen.

Zahlreiche Darsteller waren dazu in historischen Uniformen und Trachten nach Wolkenstein gekommen und boten dem Publikum ein buntes Bild erlebter Geschichte. Die Handlung der Darstellung erzählte auf unterhaltsame Weise vom dörflichen Leben und von Leuten ...

von umherziehenden Marodeuren ...

von zur Rettung anrückenden Soldaten und erfolglosen Verhandlungen...

von blutigen Kämpfen ...

von gefährlichern Heckenschützen ...

von Festnahmen, Gefangenen und Gerichten ...




Aber auch von Damen ...


sogar vom gnädigen König ... und anderen hohen Herren ...




... und von Kriegsberichterstattern.









































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demnächst
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